Wie gründet man ein Integrationsunternehmen I

Beschäftigungsmodelle zur Beschäftigung behinderter Menschen gibt es viele. Dieser Blog hat verschiedentlich darüber aus verschiedenen Perspektiven berichtet. Dieses waren zum Beispiel die WfbMs und allgemeine beschäftigungspolitische Aspekte. Aber das alleinige Schreiben über neue und innovative Ansätze der Beschäftigung schwerbehinderter junger Menschen reicht auch nicht.

Wie wird ein Integrationsunternehmen gegründet?

Es stellte sich die Frage, wie ein Integrationsunternehmen gegründet werden kann, dass sich auf die integrative Arbeitnehmerüberlassung bezieht. Reicht die reine Beschäftigung im Integrationsunternehmen aus? Oder braucht man noch Qualifizierungen im Unternehmen? Und wie kann die iAÜ erklärt werden, ohne dass der Verdacht der Ausnutzung entstehen kann?
In den Erklärungen und Treffen der letzten Monate waren dies wichtige Fragen die aufkamen. Und es wurde immer deutlicher: die iAÜ hat nichts mit der allgemein bekannten Leiharbeit zu tun. Sie ist vielmehr ein Modell, schwerbehinderten Menschen langfristig Unterstützung im Arbeitsleben zukommen zu lassen und gleichzeitig den individuellen und sozialräumlichen Bedingung gerecht zu werden.

Zu den Menschen mit Behinderungen zählen Menschen, die langfristige körperliche, seelische, geistige oder Sinnesbeeinträchtigungen haben, welche sie in Wechselwirkung mit verschiedenen Barrieren an der vollen, wirksamen und gleichberechtigten Teilhabe an der Gesellschaft hindern können. (Artikel 1 der UN-Konvention über die Rechte von Menschen mit Behinderung

Vor diesem Hintergrund ist klar, in welche Richtung das Integrationsunternehmen gehen kann:

  • Anknüpfen am Bedarf der Unternehmen nach qualifizierten Mitarbeitern auch in Nischenbereichen
  • Einen individuellen Rahmen für schwerbehinderte Menschen gestalten, der ihre Fähigkeiten mit den Bedarfen von Unternehmen verbindet
  • Anknüpfen an bestehende Netzwerke

Und vor allem: nicht die Schaffung neuer Produktionsbereiche sondern die Offenheit von Unternehmen nutzen, um mit ihnen qualifizierte Mitarbeiter im Rahmen der iAÜ oder noch treffender: der kooperativen Beschäftigung zu beschäftigen. Und es gibt erfolgreiche Beispiele: das Integrationsunternehmen Füngeling Router.

So long….

[Diese Reihe wird unregelmäßig fortgesetzt]